LEAETHER STRIP – NL-Heerlen, De Nieuwe Nor (22.04.2011)

LEAETHER STRIP - NL-Heerlen, De Nieuwe Nor (22.04.2011)
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In den Achtziger Jahren spielte Claus Larsen in diversen Metalbands. Da er den Traum hegte, ein eigenes Album aufzunehmen, gründete er 1988 sein Soloprojekt Leæther Strip. Er nahm das Demo „Pleasure of time“ auf und schickte es an verschiedene Produzenten. Als erste Single wurde „Japanese Bodies“ bei Zoth Onmog veröffentlicht. Während seiner Zeit bei Zoth Onmog erschienen die Alben außerhalb Europas bei den Amerikanischen Labeln Cleopatra Records und Metropolis Records. 2005 schloss sich Leæther Strip dem belgischen Label Alfa Matrix an. Leæther Strip wurde ganz besonders von Fad Gadget, Soft Cell und dem „Black Celebration“ Album von Depeche Mode beeinflusst. LEAETHER STRIP - NL-Heerlen, De Nieuwe Nor (22.04.2011)Bereits seit 1994 ist Kurt (Claus’ Ehemann) das unsichtbare Mitglied Leæther Strips, ein gut ausgebildeter Pianist, den Claus überredete, den Platz hinter den Keyboards einzunehmen.

Nach der Veröffentlichung der Single „Carry Me“ im Jahre 2000 wurde es erst einmal still um Leæther Strip. Trotzdem kann man auf eine Vielzahl von Veröffentlichungen zurückblicken, zu denen neben regulären Alben auch der Soundtrack zu einem fiktiven Film („Serenade For The Dead”) und einem, dessen Veröffentlichung noch bevorsteht („Dark Passages“) gehören. Und obwohl das letzte Album erst Ende des letzten Jahres erschien, arbeitet Claus bereits am Nachfolger, der den Namen „Melancholia And The Scarred“ tragen wird und voraussichtlich schon im Sommer erscheint.

Nach mehr als 10 Stunden Fahrt aus Dänemark, kamen die Jungs von Leæther Strip einen Tag vor ihrem Konzert hier und zwei Tage vor dem Auftritt beim Body Beats in Antwerpen für einen Zwischenstopp in Heerlen (Niederlande) an. Das gab ihnen genug Zeit um die Stadt zu erkunden und Sonne, Tulpen und Eiscreme zu genießen Am nächsten Abend, kurz vor der Show sah es zunächst jedoch nicht so gut für sie aus, denn die Zeit verstrich und trotzdem waren gegen 21 Uhr nur eine Handvoll Menschen vor Ort. Vielleicht lag es am schönen Wetter, wir werden es aber nie erfahren …

Im Inneren des Nieuwe Nor warteten etwa 100 Zuschauer auf den Beginn der für 22 Uhr angesetzten Show. Trotzdem kamen Leæther Strip auf die Bühne und gaben ihr Bestes. LEAETHER STRIP - NL-Heerlen, De Nieuwe Nor (22.04.2011)Alles passte, von der Videounterstützung, über den Sound bis hin zur Performance selbst. Und auch die Interaktion mit dem Publikum war da und sorgte für zusätzliches Wohlbehagen. Das Set bestand aus alten und neuen Songs, darunter den Klassikern „Japanese Bodies“, „Don’t Tame Your Soul“ und „Body Machine Body“, die allesamt stets gern gehört und betanzt werden. Leider kamen gerade diese besten Tracks wie oft üblich eher gegen Ende des Sets. Der Auftritt der beiden war gut, wenn auch nicht überragend. Aber wenn man bedenkt, dass sie letzten Monat noch in Hollywood spielten und morgen als Headliner beim Body Beats, so machten sie ihre Sache vor einem so kleinen Publikum wie heute ebenfalls gut. Vielleicht unterstreicht auch die nachfolgende Nachricht von Claus, die er nach seiner Rückkehr nach Dänemark verfasste, wie sehr sie in dem aufgehen, was sie tun:

“Finally back home from Heerlen / Holland and Antwerp/Belgium. Thank’s from
Kurt and I to all of you who showed up at the shows! We had a wonderful time
and we hope to kick your eardrums soon again! Also thanks to the staff at
both venues, it’s always a pleasure to work with kind and dedicated people”.

Der nächste Auftritt Leæther Strips findet am 28.05.2011 im Rahmen des Bite The Bit Festivals in Venedig statt.

Line Up:
Claus Larsen
Kurt Grünewald Hansen

Setlist:
01. Intro
02. Torment me
03. Turmoil (fuel for fascism)
04. Civil Disobedience
05. Desert Storm
06. Electro Punks Unite
07. Introvert
08. Strap me down
09. Don’t tame your soul
10. Adrenalin Rush
11. Evil Speaks
12. Japanese Bodies
—-
13. Body Machine Body (Z)
14. Black Gold (Z)
15. Black Candle (Z)

Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Bandfotos.

Autorin: Monique Rijksen
Fotos: Roger Op Den Camp

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